Loli schreibt uns:

„Alles begann damit, dass die meisten Hunde, die in die städtische Auffangstation in Pedro Muñoz kamen nach kurzer Zeit eingeschläfert wurden. Die in der Regel kurze Zeit, die sie dort bis zu ihrer Euthanasie verbrachten, lebten sie unter miserablen Bedingungen – saßen in ihren eigenen Exkrementen und schliefen zwischen Ratten. Diese Zustände konnte ich kaum ertragen. Einem Mädchen aus der Gegend erging es ebenso wie mir und so machte sie Fotos der Gegebenheiten und reichte bei der Gemeinde Beschwerde ein – doch wir alle kennen das selbst heutzutage einfach beschämende Tierschutzgesetz in Spanien und ich muss kaum erwähnen, dass die Umstände im Jahr 2003 noch widriger waren. Ich sprach mit dem Mädchen und machte den Vorschlag dem Bürgermeister ein Angebot zu unterbreiten. Wir boten diesem an die Beschwerde zurückzuziehen, wenn man uns im Gegenzug die Möglichkeit gäbe ein Tierheim zu errichten. Es gelang uns noch einige Menschen von unseren Plänen zu überzeugen und so begann unsere Reise im Jahr 2005 mit der Vereinsgründung und sieben Mitgliedern. Wir machten uns an die Arbeit und bauten das Tierheim aus dem Nichts und ohne große finanzielle Mittel auf. Bis heute ist es ein harter Kampf und wir haben unsere Privat- und Familienleben komplett geopfert, um so viele Hunde wie möglich retten zu können. Da das sehr, sehr hart ist, sind letztlich nur zwei Personen geblieben, die sich dem Tierheim durch und durch verschrieben haben. Die kooperierenden Vereine außerhalb Spaniens ermöglichen es uns das Refugio weiterhin zu betreiben. Ohne diese Unterstützung müssten wir den Kampf endgültig aufgeben. Danke, dass ihr für uns und die Hunde da seid.“