Heike schreibt uns:

„Pflegstelle zu werden, war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Vor 14 Jahren nahmen wir erstmals einen Pflegehund auf und vor sechs Jahren entdeckten wir dann auch unsere Liebe zu den Galgos. Pflegestelle werden – da gehen einem viele Gedanken durch den Kopf – mit Pro und Kontra. Natürlich ist es nicht immer einfach, aber eigentlich macht man als Pflegestelle prinzipiell ja genau das, was man mit seinem eigenen Hund auch macht. Wir als Pflegestelle können den Hund kennenlernen und dann auch sehr gut einschätzen. Wir erkennen seine Vorlieben und eventuelle Ängste und können somit auch die passende Familie aussuchen. Deshalb sind Pflegestellen so wichtig.

Immer wieder höre ich den Satz: ‚Das könnte ich nicht. Ich könnte den Hund nicht wieder weggeben.‘

Ich empfinde das etwas anders, denn tatsächlich ist es ein richig tolles Gefühl, wenn man ein super Zuhause für den Pflegehund findet und ihn dann besten Gewissens an die Adoptanten übergeben kann. Hat man von Beginn an im Kopf, dass man als Pflegestelle die Aufgabe übernimmt dem Hund überhaupt erstmal den Weg vom Tierheim im Ausland nach Deutschland zu ermöglichen, um ihn richtig kennenzulernen und an das Leben hier zu gewöhnen, fällt es letztlich gar nicht so schwer ihn zu ‚seinen Menschen‘ ziehen zu lassen. Vielmehr erfüllt es mich mit Freude und Stolz, wenn ich Berichte, Fotos oder Videos von den Adoptanten bekomme und sehe, dass mein ehemaliger Pflegehund endlich richtig „angekommen“ ist. Ganz nebenbei sind aus den Adoptionen schon richtig tolle Freundschaften entstanden. Bei gemeinsamen Unternehmungen und Treffen sieht man den einen oder anderen Pflegehund also auch wieder. Ich bin von ganzem Herzen gerne Pflegestelle und kann sagen, dass diese Aufgabe einfach glücklich macht.